Literaturtreff GEDOK HD und KA

Gespräche um und über Texte der Autorinnen
der GEDOK Heidelberg und Karlsruhe,
Samstag, 11:30 Uhr in der GEDOK-Galerie,
Römerstr. 22, Heidelberg
Literatinnen der GEDOK Heidelberg
(Adriana Carcu, Sonja Viola Senghaus und
Marion Tauschwitz) laden
Autorinnen der GEDOK Karlsruhe ein.

Brüche, Ausbrüche, Aufbruch

Poetenfest des Literarischen Vereins der Pfalz e.V.
in der Kulturscheune in Annweiler – Queichhambach,
Samstag, 25. August 2018, von 14 bis 21 Uhr
Lesungen rund um das Thema Brüche, Ausbrüche
mit Autorinnen und Autoren des Literarischen Vereins der Pfalz e.V.
14:45 Uhr: Lesung Sonja Viola Senghaus

Dichter-Wettbewerb der kleinen Form

Meine Heimat liegt im Blauen (Martin Greif) Heimat – ein Ort oder/und ein Gefühl? Ausschreibung: Dichter-Wettbewerb für Texte der kleinen Form

Die Jury hat getagt:

Lyrik:
1. Preis  Erich Mohr                         „Geborgenheitssehnen“
2. Preis: Hermann J. Settelmeyer      „Bauer Himmel, sonniges Land“
3. Preis: Matthias Zech                    „Mol widder dehääm“

Jurorinnen: Margit Kraus, Martina Leiber, M.A., Sonja Viola Senghaus

Prosa:

1. Preis: Katrin Kirchner                   „Spucke im Fluß“
2. Preis: Ulrike Grömling                   „Mein Juwel“
3. Preis: Heinz Wüst                       „Häämweh?“

Jurorinnen: Karin Firlus, Martina Leiber, M.A., Henrike Supiran

1. Preis: je 30 € und 3 Flaschen Pfälzer Wein  
2. Preis: je 20 € und 2 Flaschen Pfälzer Wein        
3. Preis: je 10 € und 1 Flasche Pfälzer Wein           

Die Preisverleihung findet bei der 140-Jahr-Feier des Literarischen Vereins
am Dienstag, 18. September 2018 um 19 Uhr im Historischen Ratssaal der
Stadt Speyer, Maximilianstraße 12 in Speyer statt.

Literarischer Verein der Pfalz e.V.
Sektion Speyer

„Dichter-Wettbewerb der kleinen Form“ weiterlesen

Gezogene Zeit

Literarischer Verein der Pfalz – Sektion Neustadt –
Lesung aus der Anthologie „Gezogene Zeit“ des Literarischen Vereins der Pfalz e.V.in der Weinstube Backblech, Hintergasse 18, Neustadt, 19 Uhr.

Literarischer Verein der Pfalz e.V.

Seit 1. Januar 2017 bin ich Leiterin der Sektion in Speyer und
gleichzeitig der Autorengruppe Spira.

Die Autorentreffen finden an 4. Dienstag im Monat um 18:30 Uhr
im Weinstudio Dr. Klein, am Königsplatz statt.

Literarischer Verein der Pfalz e. v.
Gemeinnütziger Verein zur Pflege und Förderung des
literarischen Schaffens und Lebens in der Pfalz.
Gegründet 1878 in Neustadt.

Gezogene Zeit (Rheinpfalz, Kultur regional, vom 18.01.2018)

Miniaturen des Wartens

Literarischer Verein der Pfalz stellt Anthologie „Gezogene Zeit“ im Speyerer Landesbibliothekszentrum vor.

Von Andres Dölle, Rheinpfalz, Kultur regional, vom 18.01.2018

Mit einer sehr gut besuchten Lesung hat der Literarische Verein der Pfalz am Dienstagabend im Speyerer Landesbibliothekszentrum seine neue Anthologie vorgestellt. Sieben von 45 Autoren lasen aus ihren Beiträgen zum Buch „Gezogene Zeit“.

Die gelesenen Stücke waren so unterschiedlich wie ihre Autoren. Sie boten Miniaturen aller literarischen Formen, Lyrik mit und ohne Mundart, kleine Prosastücke bis zur Mini-Kurzgeschichte und einen Essay.

Dabei war das Lesungsprgramm nach Themenschwerpunkten untertitelt: „Erwarteter Freund“ zu Beginn vereinte vier kurze Gedichte von Senghaus, in denen es in knappen Bilern um sehnlich Erwartete ging. Das Kapitel „Ungewissheit“ setzte sich aus Unter-schiedlichem von verschiedenen Autorinnen zusammen. So schreibt etwa Karin Firlus ausschließlich Prosa und hat ihre vierten Roman veröffentlicht. Ihre Kurzgeschichte erzählte von einem unangenehmen, angsterfüllten Warten im Wartezimmer des Arztes, das sich überraschend auflöst. Margit Kraus, die ihr achtes Buch veröffentlicht hat, näherte sich dem Thema mit einem Essay, während Senghaus das Gedicht „Gehen oder bleiben“ ergänzte.

Im dritten Kapitel „Das Ungeheuerliche“ las Sabrina Albers einen Text, in dem jemand auf seinen Tod wartet. Dawn Dister trug einen Text der im vorigen Jahr gestorbenen Karin Ruppert vor, und Katharina Mattich stellte ein Gedicht vor. Als einziger Mann präsentierte der in Neustadt-Hambach aufgewachsene Matthias Zech fünf Mundart-Miniatur-Gedichte mit Bildern nicht ohne hintergründigen Witz. Mattichs Gedichte im Abschlusskapitel „Mondnacht“ schließlich hingen mit geheimnisvollen Bildern in der Schwebe zwischen Wirklichkeit und Unwirklichkeit.

Ein achter Autor las nicht, sondern spielte aus seinen eigenen Werken: Der Speyerer Gitarrist Wolfgang Schuster verlieh der Lesung mit seinen teils melancholischen, teils entspannten Bluesstücken eigene Akzente.

zum Zeitungsartikel

 

Lesezeichen


Literarischer Verein der Pfalz (Hg):
„Gezogene Zeit“, erschienen im
Wellhöfer-Verlag Mannheim 2017,
12 Euro

Laudatio Preisverleihung

Marina Leiber
Kartin Dietrich
Laudatio                    Jury für die Lyrikauswahl

Von der Vielfalt der lyrischen Auseinandersetzung der Teilnehmer mit dem Thema „Flucht.Punkt.Stadt“ sind wir stark beeindruckt. Sehr facettenreich werden ganz verschiedene Akzente gesetzt.
Ein Schwerpunkt der eingereichten Gedichte liegt auf den vom Land in die Stadt Flüchtenden. Die Bandbreite der Zielorte reicht vom idyllischen Kleinod bis zum
riesigen, lärmenden, dreckigen Moloch. Dabei stellt sich die Frage, „wo wir leben
sollen“. Ist die Stadt für die Menschen ein „Gefängnis“? Manche Städte scheinen nur „interessante Varianten von Bekanntem“.
Zudem werden die Gedankewelten der von Stadt zu Stadt Flüchtenden thematisiert. Sie werden gefragt, woher sie kommen, während sie sich selbst fragen, wo sie bleiben (können). Was ist Heimat und wie erleben wir Heimweh? Wie singt ein Vogel in der Fremde? „Ist sein Zwitschern vertrauter daheim“? Woher kommen wir und wo bleiben wir? Einige der Flüchtenden kommen nie an.
Am meisten berührt wurden wir von der Flucht in ein anderes Leben mit allen Sorgen und Ängsten vor diesem Schritt. Wie lange kann man stumm bleiben und ein erschütterndes Geheimnis mit sich herumtragen? Den Ausbruch aus diesem „mentalen Gefängnis“ in eine ungewisse Zukunft thematisieren die beiden Gedichte „Bsser woanders“ und „Die Alte“ in eindrucksvoller Weise.
Die eingesandten Wettbewerbsbeiträge haben uns die Auswahl nicht leicht gemacht. Denn jedes Gedicht ist ein Kunstwerk für sich und wäre es wert, honoriert zu werden. In mehreren Gesprächen und letztendlich anhand von Punktevergaben kamen wir zu unserem Ergebnis.
Das Siegergedicht „Besser woanders“ besticht dadurch, dass es in bestürzender Knappheit ein ganzes Universum unterschiedlicher Bilder hervorruft, die uns stark berührt haben.

Wir bedanken uns bei allen Wettbewerbsteilnehmern für die spannenden, anrührenden Lesestunden, die sie uns mit ihren beeindruckenden Gedichten zum Thema „Flucht.Punkt.Stadt“ bereitet haben. Diese wünschen wir auch den Lesern dieser Anthologie.